KunstRätsel 025

Eine verspielte Arbeit hat uns bei der Venedig Biennale 2015 besonders angezogen: Kartensets und Spielsteine, Figuren und Lederwürste, Spielfelder in mehreren Varianten und jeweils Menschen, die die Spiele spielen. Ja, was spielen sie? Welchen Regeln folgen ihre Züge und Bewegungen, ihr Zögern und ihr Agieren? Ist immer alles möglich?
Johannes genießt die Optionen, bringt ständig neue Handlungsvarianten ins Spiel, agiert unerschrocken und regellos. Andrea wirft das so offene Set an Möglichkeiten in eine Kafka-Welt. Hilflos und mit Widerwillen versucht sie sich über Wasser zu halten.
Die ständige Gratwanderung zwischen notwendigen Regelungen und einem zu eng werdenden Korsett an Reglementierungen erleben wir ständig – im großen wie im kleinen. Aktuell greift das aufstellen von Regeln und enge definieren von dem was sein darf und was nicht, wieder stärker um sich. Soziale Gerechtigkeiten werden ersetzt durch angebliche Maßnahmen zur Sicherheit, Lebensgestaltungsmöglichkeiten werden zusehends eingeschränkt und überwacht.
Das „Kunst-Spiel“ fordert heraus sich im Ungewissen zu bewegen, situativ Entscheidungen zu treffen zwischen Lust und Intuition, Strategie und Perspektivwechsel. Wer spielt schon gern alleine?
Die von uns imitierte Videoinstallation stammt von einem 1966 in Marseille geboren, in Paris lebenden und arbeitenden Künstler. Wie heißt der Titel der Arbeit und von wem stammt sie?
Zu gewinnen gibt es einen Spielabend mit Johannes! Andrea spielt nicht mit, sie serviert die Getränke.

Mit dem Lied Glückskeks von Willi Landl haben Sie die Lösung für das Rätsel 024. Wir gratulieren herzlichst.