KunstRätsel 047

Vom Kunstwald im Oktober kommen wir im November zum Kunstbrot. Kunstwald, Kunstbrot, KunstRätsel. Womit haben wir es hier zu tun? Soll das etwa schon ein missratener Teig-Krampus sein? Ohne Rute, dafür mit Rückentrage und Zigarette, irgendeine „neumoderne Figur“, die man vielleicht kennen sollte? Irrtum! Hier haben wir es ja nicht mit Brot zu tun! Hier haben wir es mit Kunst zu tun. Gefertigt hat den originalen Brotmann eine britische Kunstbäckerin, aus Gießharz, dem Verbundwerkstoff Jesmonite und Marmor. Sie erhielt für ihre Arbeit den Turner Prize.
Der Brotmann gehört zum Buffet der Kunstjause, das sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr füllte: Cleas Oldenburg servierte einen Floor Burger (1962), von Fischli und Weiss gab es Wurst (1979) und Peter Anton verwöhnt mit sehr Süßem (seit 2012). Auch zu Trinken gibt es: Zwei Ale Cans von Jasper Johans (1964) und das Kunst-Buffet ließe sich weiter füllen. Weiß jemand, ob die zwei Sportgummi-Bilder im Linzer City Kino noch hängen?
Der von Johannes gebackene Brotmann reiht sich nicht in die Serie der ready mades und pseudo-ready mades. Wir hätten ihn essen können, aber durften nicht. Das tägliche Brot macht bei uns oft Johannes. Ein Bäckermeister im Haus ist unbezahlbar. Wenn wir es kaufen, irritieren uns die hohen Preise des täglichen Brotes immer wieder. Online lässt sich nicht feststellen wie viele Brotmänner die von uns gesuchte Künstlerin gebacken hat. Jedenfalls waren ihre Kunstbrote für 1440£ zu haben und rasch ausverkauft. Vielleicht sollten wir die Johannes-Wecken auch als Kunstbrot verkaufen?

Welche Künstlerin schuf den Brotmann?

Oktober: Klaus Littmann ist der Kopf hinter dem von uns interpretierten Kunstwald „For Forest“, der derzeit umgepflanzt wird.
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