Uchenna Katzmayr „Alles Leben ist Rhythmus“

Uchanna Katzmayr besuchte ich mit Flora Fellner im Februar 2016 in Waldburg/Freistadt.

 

Du lernst seit vielen Jahren Percussion. Welche Instrumente gehören überhaupt zu diesem Fach?

“ Ja, seit fünfeinhalb Jahren lerne ich an der Musikschule Freistadt Percussion. Zu Percussion gehören Schlagzeug und Marimba, Vibraphon und Xylophon, Cajón, Conga, Bongos und Djembe, sowie diverse Rasseln und überhaupt alle Dinge, mit denen man Rhythmus erzeugen kann.“

Hast du die verschiedenen Instrumente unterschiedlich gern?

„Naja, schon. Die Marimba ist schon ziemlich cool. Sie ist so groß und mächtig und man spielt sie aber so fein. Das Schlagzeug mag ich auch. Die Djemben zu spielen ist für die Hände sehr anstrengend und wenn man lange übt, dann können die einem auch schon mal ziemlich weh tun. Aber grundsätzlich mag ich schon alle Instrumente und Spielvarianten, die dazu gehören.“

Es gibt den Spruch „von nix kommt nix“, was so viel heißen soll wie, dass man meist schon was dafür tun muss, wenn man etwas erreichen will, wenn man Erfolg haben will. Kannst du sagen, was dich als kleines Mädchen dazu motiviert hat, so intensiv dran zu bleiben, so viel Ausdauer und Konsequenz aufzubringen?

„Irgendwie war ich schon als Kind recht ehrgeizig. Woher das kommt, kann ich gar nicht sagen. Und dann war es so, dass ich nicht Flöte oder Geige, wie viele anderen lernen wollte. Als ich dann an der Musikschule anfing, habe ich einfach einen super Lehrer, Markus Lindner, bekommen. Er hat mir immer viel zugetraut, mich unterstützt und ermutigt und auch herausgefordert. Und ich habe auch das Glück, dass meinen Eltern es sich leisten können, in meine Instrumente zu investieren. Früher hatte ich geliehene Instrumente, aber diese jetzt gehören mir, das ist schon toll.“

Hast du Freundinnen und Freunde, mit denen du deine Leidenschaft für Musik teilen und weiterentwickeln kannst?

„Ja, und da bin ich auch froh drüber. Zum einen sind da die Klassenkolleginnen in der Schule und zum anderen die Leute, mit denen ich in den Ensembles spiele. Ich spiele in zwei Ensembles. Das eine ist ein gemischtes, das andere ein Schlagwerk-Ensemble. Das ist schon wichtig, dass man Freunde hat, mit denen man etwas gemeinsam hat.“

Arbeitest du im Moment auf ein bestimmtes Ziel hin?

„Ja. Es ist in ein paar Wochen wieder der Prima la Musica Wettbewerb. Der Solowettbewerb ist nur alle zwei Jahre, deswegen spiele ich heuer mit den beiden Ensembles im Wettbewerb.

 

Stell dir mal vor: Uchenna Katzmayr mit 25 Jahren? Gibt es da Wünsche und Visionen, die du uns verraten magst?

„Ja, vielleicht werde ich eine eigene kleine Gruppe haben mit der ich auftreten kann. Und daneben vielleicht eine andere Arbeit. Medizin würde mich interessieren, aber ob ich das beruflich machen will, das weiß ich nicht wirklich. Jedenfalls will ich mit Musik etwas machen. Ich werde nach der Musikmittelschule voraussichtlich ins BORG Honauerstraße gehen, das hat einen Zwei mit Musik-Schwerpunkt.“

Gibt es dich in der Freistädter-Gegend demnächst zu hören?

„Ja. Es gibt den Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“. Da werde ich am 5. März, auch im Salzhof, Freistadt, spielen. Das beginnt bereits am Vormittag und jeder kann einfach vorbekommen und es sich anhören. Dann ist der Vorspielabend aller Prima la Musica-Teilnehmerinnen der Musikschule Freistadt ist am 8. März, 19 Uhr, im Salzhof. Der Landeswettbewerb von Prima La Musica ist dieses Jahr in Hartberg, Eferding. Da sind meine Spieltermine 11. März, 18.30 Uhr und 13. März, 13 Uhr. Dass wir dann dort gewinnen und beim Bundeswettbewerb spielen dürfen, das hoffe ich. Der Bundeswettbewerb ist im Mai und findet heuer im Brucknerhaus Linz statt.

 

Wenn du in Bezug auf dein Musik machen, einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen?

Dass ich, wenn ich Noten für ein neues Stück bekomme, es sofort lesen und umsetzten kann. Ich kann intuitiv und durch hören mir ganz schnell Stücke aneignen, aber mit Noten muss ich mich immer ein bisschen plagen. Wenn das nicht wäre, das würde mir taugen.