
Der Vänern ist mit 5519,1 km² der größte See Schwedens und auch der EU. Das Mühlviertel ist im Vergleich dazu 3080 km² groß. Wir sind in einer kleinen Mini-Bucht außerhalb von Sjötorp, aber selbst hier sind sie Wellen so, dass aus unserm Paddelboad Vorhaben nichts wird. Einen Leuchtturm gäbe es, mehrere kleine Stein-Inseln und bis Sjötorp würden wir es auch schaffen. Aber, zu windig. Wie am Meer in Kroatien.
Wir waren lange wach und schlafen lange. Und, plötzlich haben wir das Gefühl, nicht mehr genügend Zeit zu haben. Zur Westküste in Richtung norwegische Grenze wollten wir doch auch, und der Trollhättan-Kanal und überhaupt. Wir machen einen ungefähren Plan wie wir die Tage bis zur Fähre am 24. Juni verbringen werden.


Leonie hat gestern Abend bereits einen Pfeil und Bogen haben wollen. Sie übt den Umgang damit.
Am späteren Vormittag klettern wir auf den Steinen in der Bucht herum. Ronja, Birk und eine Weile auch Borka, Birks Papa, sind unterwegs. Sie springen über tiefe Schluchten, flüchten vor den Graugnomen, versuchen Fische zu fangen und in den gefährlichen Strudeln zu baden.



Nachmittags radeln wir die gut zwei Kilometer in den Ort Sjötorp hinein.

In einem Gastgarten haben sie in einem Eck gepolsterte Gartenmöbel. Nach so vielen Picknickdecken-Mahlzeiten sind wir davon begeistert so herrschaftlichen zu sitzen. Außerdem gibt es fish and chips.
Der Ort hat eine für uns perfekte Infrastruktur: öffentliche Toiletten, Trinkwasser-Stelle, und den kleinen Badestrand an dem wir auch gestern bereits waren.


Es ist Abends, als wir wieder retour radeln. Wir kochen und essen. Leonie ist lange bei einem Mann aus Köln, der fischt. Aber irgendwann geht doch die Sonne unter und wir schlafen.