Westliches Vättern Ufer – Töreboda, Di 13. Juni

Johannes fährt am Vormittag mit dem Paddelboard. Erst alleine und dann mit Leonie.

Jetzt endlich sind die Umstände so, dass es super möglich ist! Die Boviken Bucht in der wir stehen, ist zum Vättern hin durch mehrere Inseln abgeschirmt. Mit dem Paddelboard wollen Leonie und ich zu diesen Inseln. Drei Stunden sind wir unterwegs und ganz rundherum wird uns doch zu lange. Erst jetzt finde ich auf einer schwedischen Homepage heraus, dass es sich bei den Inseln und ein Gebiet am Festland um ein Naturreservat handelt: Uvviken-Kyrkogårdsön.

Wir legen auf der Mini-Insel Nätholmen an. So ein schöner Platz! Der glatte bealgte Stein bildet eine Art Natur-Wasserrutsche. Aber dann entdeckt Leonie die Fische und will einen fangen. Mit der Hand. Tatsächlich gelingt es ihr zwei zu erwischen.

Sie ist stolz! Wie Ronja Räubertochter! Die beiden Fischlein kommen in unsere leere Wasserflasche, werden später nach Johannas Anweisung ausgestreift und gebraten. Leonie isst sie mit Aufregung und Genuss.

Auf dem Rückweg legen wir noch bei der größeren der Inseln, Kyrkogårdsönan, an. Wir gehen ein Stück in den Wald hinein. Weit kommen wir nicht, Leonie findet ein Skelett. Irgendeine Art von Reh ist hier verendet. Ja, den Schädel kannst du mitnehmen!

Johannes hat die familienfreie Ruhe genossen, freut sich aber, als wir wieder retour kommen.

Unser Wasser ist aufgebraucht. Mit den Lebensmitteln würde es noch bis morgen reichen, wenn auch ohne Auswahlmöglichkeiten. Aber dann entscheiden wir doch, dass wir weiter fahren. Erst bis Karlsborg. Wir sind jetzt am Vättern hier ziemlich auf der Höhe von Motala, das gegenüber am weit entfernten Ufer liegt.

In Karlsborg gehen wir einkaufen, jausnen am Seeufer und streiten darüber, wer sich im Geschäft mehr ausgesucht als der andere. Johannes geht noch mehr Wurst kaufen. Die zweite Jause essen bei dieser DC 3, nahe der Festung Karlsborg, eine Anlage, die vom schwedischen Militär genutzt wird.

Nachdem wir dann doch alle satt geworden sind, fahren wir bis zum Campingplatz Töreboda. Macht 63 km von Boviken via Karlsborg nach Töreboda.

Bei Sonnenschein, frisch geduscht und wieder versöhnt nach der Wurst-Krise, schauen wir im Dachzelt die Fotos des Tages an und schlafen bald ein.