Zingst – Graal-Müritz, DO 18. Mai

Was für ein Kontrast!
Als ich morgens aus dem Dachzelt klettere, denke ich es mir wieder. Was für ein Kontrast! Zwischen unserer minimalen Ausstattung für 8 Wochen, und doch haben wir alles dabei was wir brauchen, und denmm was andere Menschen fürs Wochenende alles aufgebaut haben!

Nach einem warmen Frühstück, es ist zwar sonnig aber kühl, reisen wir zeitig von Zingst ab. Ein guter Urlaubsort! Heute wollen wir Johannes und Gerhard treffen! Von Zingst bis Graal-Müritz sind es 55 km.

Aber erst parken wir noch vor Ahrenshoop und radeln den Damm in den Ort hinein. Die Infrastruktur ist hier in all diesen Orten perfekt: ausreichend Parkplätze entlang der Dämme und auffindbare, saubere Toiletten. Sehr angenehm! Feiterag ist heute und wegen dem verlängerten Wochenende sind viele Menschen unterwegs. Es fühlt sich hier jetzt richtig nach Sommer und Urlaub an, auch wenn man am liebsten noch eine Daunenjacke tragen möchte.

Alle Orte hier auf den Halbinseln Fischland- Darß-Zingst scheinen nur für Touristen gemacht. Wir kommen an zahlreichen klassischen Schilf gedeckten Häusern vorbei, so wie sie es überall hier entlang der Ostsee gibt, und auch an diesem ganz besonderen, dass bis zum Boden runter in Schilf gehüllt ist.

Auch am Strand ist es gut. Unglaublich, von wie viele Kilometer Sandstrand wir jetzt schon genossen haben, von Karlshagen über Zingst und jetzt in Ahrenshoop – und das war heute noch nicht der letzte!

Wir finden noch ein sehr nettes Café Restaurant und dann machen wir uns auf zum Campingplatz Rostocker Heide in Graal-Müritz.

Juhu! Nach 15 Tagen haben wir uns wieder! Johannes und Gerhard sind etwas früher als wir angekommen. Alle vier sind wir fit und munter und guter Dinge!

Gerhard und Johannes sind von Berlin bis bis zum Ostseecamp 425 km geradelt. Die letzten 25 km aus Rostock sind sie heute gefahren. Die Nacht in der Stadt haben sie im Hotel Greifennest, von dem sie sehr angetan waren, verbracht. Ein Zimmer nach einer Woche Zelt ist fein!

Der Campingplatz ist riesig, aber es verteilt sich alles unter hohen Buchen. Ein buntes Völkchen hat sich für das lange Wochenende hier zusammen gefunden. Wir sitzen am Strand, gucken den Menschen zu, versuchen die Rassen der vorbei kommenden Hunde zu bestimmen, gehen essen und schauen zu, wie die Sonne im Meer versinkt.

Leonie und Johannes schlafen im Zelt. So gehört die Dachbox mit Meerblick heute mir.